Unser Vortragsprogramm zu Geschichte und Landeskunde der Oberlausitz

Referenten des Lusatia-Verbandes vermitteln Wissen zu Geschichte und Landeskunde der Oberlausitz. Die interessanten Vorträge mit vielen Bildern sprechen alle Zuhörer mit heimatgeschichtlichem Interesse an, ob im Rahmen von Veranstaltungen der Heimat-, Orts-, Geschichts- und Kulturvereine oder für Bürger und auch Gäste der Gemeinden und Städte der Oberlausitz und Umgebung.

 

Termine der Vorträge

Oktober 2025

Alles Lausitz, Niederschlesien oder was? Entwirrung eines Wirrwarrs

Uhyst (Spree)

Mit diesem Thema wird Fragen nachgegangen wie: Ist die Oberlausitz ein Land oder nur eine Landschaft wie die Sächsische Schweiz oder das Erzgebirge? Zählen zu den Oberlausitzern nur die mit dem berühmten „Radl a dr Gurgl“ oder wo verlaufen die Grenzen? Immer wieder werden die Begriffe „Lausitz“, „Oberlausitz“, „Niederlausitz“ durcheinandergebracht, gibt es Unklarheiten, welche Gebiete die beiden Lausitzen umfassen, welche historischen Gemeinsamkeiten und Unterschiede sie haben und wie sich ihr Verhältnis zu den Nachbarregionen Schlesien und Böhmen entwickelt hat. Gibt es eine niederschlesische Oberlausitz oder gar einen Rest Schlesiens westlich der Neiße? Wo liegen die Ursachen, dass sich diese historische Konfusion sogar in die Sächsische Verfassung eingeschlichen hat?

Die Liechtensteiner und die Oberlausitz

Leutersdorf

Wo kommen sie her, die Liechtensteiner, die in ganz Mitteleuropa Land besaßen, das mosaikartig verteilt war. Auch in der Oberlausitz verfügten sie über Besitz. Welche Rolle spielten sie in der k. u. k. Monarchie? Am Beispiel der Enklave Niederleutersdorf, die bis 1849 zu Böhmen gehörte und der Herrschaft Rumburg, geht der Referent diesen Fragen nach. Wie steht es heute um das Fürstenhaus?

Neuland unter Schwert, Axt und Pflug. Die Herausbildung des Markgraftums Oberlausitz als Ergebnis der mittelalterlichen Ostsiedlung

Schloss Krobnitz

Wussten Sie schon, dass die Oberlausitz ursprünglich ein riesiges Urwaldgebiet war, in das die Natur nur wenige waldfreie Inseln eingestreut hatte? Hier siedelte ab dem 3. Jahrhundert n.Chr. der germanische Stamm der Burgunden. Nach dessen Abzug in der Großen Völkerwanderung rückten von Osten die slawischen Milzener nach. Nachdem das Gebiet im 10. und 11. Jahrhundert unter deutsche Vorherrschaft geraten war, begann eine grandiose Kolonisationsbewegung. Landlose Bauernsöhne westlich von Elbe und Saale zogen in die Oberlausitz, um sich hier eine neue Existenz aufzubauen. Der Vortrag spannt den Bogen von Karl dem Großen, dem „Vater Europas“, über die Entstehung des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation bis hin zur Kolonisation der Oberlausitz. Er beleuchtet die enormen Leistungen unserer Vorfahren im Mittelalter. Meist aus Franken und Thüringen kommend, rodeten sie riesige Wälder, legten Sümpfe trocken, machten das gewonnene Land urbar, gründeten Dörfer und Städte. Ihrer Arbeit verdankt die Oberlausitz ganz wesentlich ihr heutiges Gesicht.

November 2025

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