1.16 Zwischen den Welten – die Oberlausitz am Ende der Steinzeit

I LANDESGESCHICHTE
Nach dem Ende der letzten Eiszeit vor 12500 Jahren entwickelt sich im Nahen Osten ein neues Lebenskonzept, das als zentraler Wendepunkt in der Geschichte der Menschheit gilt: Aus Jägern und Sammlern werden Ackerbauern und Viehzüchter. Gegen 5500 v. Chr. erreichen die ersten bäuerlichen Siedler Sachsen und besiedeln das Dresdener Elbtal. Es scheint nur ein kleiner Schritt bis zu den fruchtbaren Lössböden der Oberlausitz, den die neuen Siedler aber nicht gehen. Aktuelle Grabungsergebnisse belegen 2500 Jahre lang ein auffälliges Nebeneinander verschiedener Lebenskonzepte bis sich ab 2800 v. Chr. auch in der Oberlausitz die erste Bauernkultur durchsetzen kann